Newsletter — März 2024

 

Liebe Respekt Coaches, liebe Kolleg*innen, liebe Interessierte,

das Projekt JuRe geht weiter, worüber wir uns sehr freuen. Der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben setzt das Projekt JuRe 2024 gemeinsam mit sechs Arbeit und Leben Landesorganisationen um. Projektstandorte sind Arbeit und Leben Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Bei Arbeit und Leben Schleswig-Holstein ist ein personeller Wechsel notwendig geworden. Die neue Kollegin, Wencke Stegemann stellen wir in dieser Ausgabe in der Rubrik „Profile“ vor.

Auch das Projekt JuRe stellt sich in diesem Jahr dem Thema „Antisemitismus“. Dieser Newsletter leistet hierzu einen ersten Beitrag. In den verschiedenen Rubriken finden sich Hinweise auf Publikationen, Materialien, Medien und Veranstaltungen.

Wir bieten im Projekt JuRe weiterhin Gruppenangebote für Berufsschüler*innen und Formate für Multiplikator*innen, digital und in Präsenz, wie unter „Aktuell“ zu lesen ist. Dabei bleiben wir thematisch bedarfsorientiert und breit aufgestellt

Zum Ende des letzten Jahres sind noch einige JuRe-Produkte entstanden, auf die wir aufmerksam machen wollen. Unter „Materialien“ stellen wir eine neue JuRe-Broschüre zum Thema „Inklusion in Ausbildung und Arbeitswelt“ vor, die aus Projekttagen des JuRe-Standorts bei Arbeit und Leben Thüringen hervorgegangen ist und den Titel „Auf Augenhöhe“ trägt. In der Rubrik „Medien“ stellen wir zwei Videotalks vor, die Sonja Lüddecke, JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben NRW, zum Format „Living Library“ erstellt hat. Alles ist natürlich auch auf unserer Website unter „Infothek“ zu finden.

Angesichts des Erstarkens populistischer und äußerst rechter Parteien mit ihren demokratie-, pluralitäts- und europafeindlichen Positionen ist es wichtig, dagegen zu halten und selbst Position zu beziehen. Das haben Arbeit und Leben, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) in einem Positionspapier mit der Überschrift „Gemeinsam stark für die Demokratie – gestern, heute und morgen!“ getan. Den Text findet Ihr / finden Sie auf unserer Website.

Eine anregende Lektüre und eine gute Zeit
wünscht das gesamte JuRe-Team von Arbeit und Leben

 


Aktuelles

  • 13.03.2024: Gruppenangebot: Workshop-Reihe „STÄRKEN – Thema: WERTE“, 2-tägig (20.03.2024) / Berufskolleg Werther Brücke, Wuppertal / JuRe-Koordination Arbeit und Leben NRW

  • 12.04.2024: Gruppenangebot: Projekttag – Endspurt BVJ (Berufsvorbereitungsjahr) / Robert Blum Schule, Leipzig / JuRe-Koordination Arbeit und Leben Sachsen

  • 17.04.2024: Multiplikator*innenangebot: Qualifizierungs-Workshop - Wie spreche ich mit Kindern und Jugendlichen über rassistische Gewalttaten und Morde? / Leipzig / JuRe-Koordination Arbeit und Leben Sachsen in Kooperation mit dem Leipziger Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus. Um für Gespräche mit Kindern oder jungen Erwachsenen mehr Handlungssicherheit zu erlangen, werden in dem dreistündigen Workshop am Beispiel des antimuslimischen Rassismus gemeinsam Strategien erarbeitet und praxisbezogen geübt. 
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  • 13.05.2024: Gruppenangebot: Mädchen, Jungs, Divers. Sexismus und geschlechtliche Vielfalt / Berufsschule (BS) am Gradierwerk, Bad Nauheim / JuRe-Koordination Arbeit und Leben Hessen

  • 14.05.2024: Gruppenangebot: Lieb doch, wen du willst. Sexuelle Vielfalt / BS am Gradierwerk, Bad Nauheim / JuRe-Koordination Arbeit und Leben Hessen

  • 10.05.2024: Gruppenangebot: Living Library „Weltanschauungen und Religionen“ / Klaus Steilmann Berufskolleg, Bochum-Wattenscheid / JuRe-Koordination Arbeit und Leben NRW


Materialien

  • JuRe-Broschüre: Auf Augenhöhe. Inklusion in Ausbildung und Arbeitswelt – JuRe-Projekttage in Thüringen (2023)
    Die Beiträge der Broschüre geben zum einen zentrale Inhalte und Erfahrungen der Projekttage mit Berufsschüler*innen wieder. Hierzu gehören u.a. eine Handreichung zum Konzept und Ablauf der Projekttage und ein Schüler*innenbeitrag mit Erfahrungen und Reflexionen zum Thema „Inklusion“ im Kontext von Ausbildung und Arbeitswelt. Die Broschüre geht in anderen Beiträgen thematisch auch über die Projekttage hinaus und stellt Einrichtungen, Personen und ein Filmprojekt, das zum Projekttag gehörte, näher vor.
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  • Über den Nahostkonflikt sprechen – Die Trialoge als Gesprächsangebot an Schulen.
    Interview mit Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann, bpb online
    „Die Deutsch-Palästinenserin und der Deutsch-Jude mit israelischen Wurzeln sprechen mit Schülerinnen und Schülern über eigene Erfahrungen und laden zu einem Trialog ein. Alle Emotionen und Fragen sind willkommen“ – so heißt es im Einführungstext. Gleich zu Beginn des Interviews sagt Jouanna Hassoun: „Wir kommen ins Gespräch mit den jungen Menschen an Schulen, auch an Berufsschulen, und hören in erster Linie zu. Wir hören den jungen Menschen zu, weil dort einfach unglaublich viele Emotionen sind, so wie bei uns allen. Und es gibt, glaube ich, keinen Konflikt auf dieser Welt, der so stark emotionalisiert und polarisiert wie der Nahostkonflikt.“
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  • DAS PARLAMENT: Interview mit Marcel Reif über seine Rede im Bundestag am 31.01.2024 zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
    Marcel Reif, eine der wohl profiliertesten Persönlichkeiten im Sportjournalismus dieses Landes, der sich vor ca. sechs Jahren aus dem Kommentatoren Geschäft zurückgezogen hat, spricht hier als Sohn eines jüdischen Vaters, der den Holocaust überlebt hat und nie darüber mit seinem Sohn gesprochen hat. Im Interview erklärt Reif, warum er sich zunächst so schwergetan hat, der Bitte der Bundestagspräsidentin nachzukommen, eine Rede im Bundestag zuhalten. Unprätentiös und offen spricht er über die Geschichte seines Vaters und wie sie seine eigene gewesen ist, über seine Verflochtenheit mit dem aktuellen Nahostkonflikt und über den Antisemitismus in Deutschland heute. Das Interview vermittelt eine wichtige aber selten zu hörende Perspektive innerhalb des aktuellen Antisemitismus-Diskurses.
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  • IDZ-Kurzanalyse: Deutschland nach dem 7. Oktober – kein Zusammenhalt gegen Antisemitismus? Von Lisa Jacobs und Rosa Sondermann
    Für die Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Schwerpunktthema „Antisemitismus“ im Bundesprogramm „JMD Respekt Coaches“ und den beteiligten Projekten der politischen Jugendbildung ist diese siebseitige Kurzanalyse des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena unumgänglich. Die Autorinnen rekapitulieren zu Beginn die Ereignisse des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktobers 2023 auf Israel. Anschließend werden die Reaktionen auf den Terrorakt und die darauffolgende Militäraktion Israels in den unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Milieus in Deutschland analysiert und erörtert
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  • Infopool Rechtsextremismus. Online-Portal mit Informationen zu Rechtsextremismus und Rechtsextremismusprävention, bpb online
    Auf dem Portal, das seit Dezember 2023 online ist, findet ihr „Hintergrundwissen zu verschiedenen Themenschwerpunkten sowie entsprechende Materialsammlungen und Handreichungen.“ Für das Kooperationsfeld im Bundeprogramm „JMD Respekt Coaches“ besonders interessant ist der Artikel von Judith Rahner „Primärprävention im Kontext Rechtsextremismus“
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  • Handreichung: Reimagine Belonging. Pädagogisches Begleitmaterial zu den Themen Migration, Rassismus, Zugehörigkeit und Identität, hrsg. von: Initiative WINGS & ROOTS (2016) – PDF online
    In der „Handreichung: Reimagine Belonging“ gibt es Denkanstöße und Werkzeuge zu den Themenkomplexen „Zugehörigkeiten“, „Identitäten“, „Rassismus“ und „Migration“. Anhand verschiedener Zeitleisten, Filme, neuer Medien und erzählter persönlicher Geschichten, werden Methoden und Hintergrundinformationen angeboten, die Perspektivwechsel anregen und Verständnis untereinander fördern können. Die Methoden eignen sich sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene. Die Handreichung ist zwar schon von 2016, ist trotzdem immer noch aktuell und kann gut eingesetzt werden.
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  • Sozialprojekte und politisches Handeln als politische Bildung. Das Wesen der Erfahrung:
    10 Module in 2 Teilen für die schulische und außerschulische politische Bildung, bpb (2023) – PDF online
    Die Broschüre stellt in zwei Teilen Methoden vor, wie Jugendliche und Schüler*innen über Partizipation und eigene Handlungserfahrungen politisch gebildet und aktiviert werden können. Es wird dargestellt, wie der Erfahrungs-Ansatz in besonderer Weise zur Reflexion über gesellschaftliche und politische Strukturen sowie über Macht- & Herrschaftsverhältnisse geeignet ist. Ausführliche Einleitungen und Hintergrundinformationen betten die Methoden ein.
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  • Melanie Weiser / Nikola Pfitzmann: Methodenkoffer gegen Einsamkeit. Eine Methodensammlung im Themenfeld Einsamkeit und Demokratiedistanzierung für die Jugendarbeit, hrsg. von: Das Progressive Zentrum, Berlin (2024)
    „Erfahrungen mit Einsamkeit sind bei Jugendlichen spätestens seit der Coronapandemie weit verbreitet. Schrumpfende Räume und politische Ohnmacht sorgen für das anwachsende Gefühl einer geringen Selbstwirksamkeit bei jungen Menschen… Die damit verbundene Vereinsamung Jugendlicher, ob physisch oder psychisch, hat nicht nur gesundheitliche und ökonomische Folgen für das Individuum – sie bedroht auch die demokratische Gesellschaft. Denn Einsamkeit kann demokratieferne Einstellungen und somit auch den Anschluss an extremistische Gruppen begünstigen, wie unsere Studie “Extrem Einsam” gezeigt hat.
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  • ZDF: Deine Insel. Forme deine Insel nach deinen Regeln und Vorstellungen. Online-Spiel / Methode
    Das ZDF hat in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank e.V., die Text und Konzept beigesteuert haben, ein KI-gestütztes Online-Spiel entwickelt, das sich sehr gut in der politischen Jugendbildung nutzen lässt, allerdings mit einer Einschränkung – es ist sehr textlastig. Johannes Kemnitz hat einen ausführlichen Artikel hierzu bereits auf dem Jubi-Blog von Arbeit und Leben veröffentlicht mit Links zum Spiel.
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Medien

  • JuRe-Videotalks zu „Living Library“:
    Berufsschüler*innen sprechen über ihre Living Library / YouTube / 18:30 min
    Drei Berufsschüler*innen des Berufskolleg Werther Brücke in Wuppertal berichten im Gespräch mit Sonja Lüddecke, JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben NRW, über ihre Erfahrungen mit diesem Format. 'Lebendige Bücher' - was das ist, welche Bücher sie zum Thema "Diskriminierung heute" kennengelernt haben und was das mit ihnen gemacht hat.
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  • JuRe-Videotalks zu „Living Library“:
    Ein 'Lebendiges Buch' und eine Lehrerin im Gespräch über eine Living Library / YouTube / 19:53 min
    Safeta Obhodjas, Schriftstellerin, war eines der 'Lebendigen Bücher' bei einer Living Library am Berufskolleg Werther Brücke in Wuppertal 2023. Johanna Stürmer, Lehrerin am Berufskolleg, hat das Projekt miterlebt und begleitet. Beide sprechen mit Sonja Lüddecke, JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben NRW, über ihre Erfahrungen mit dem Format Living Library
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  • Judenhass: Unser Leben nach dem 7. Oktober / 11.01.2024 Kontraste Das Erste
    Nach dem brutalen Massaker der Terrorgruppe Hamas hat der Antisemitismus eine neue Qualität erreicht, auch in Deutschland: Brandanschläge auf Synagogen, Davidstern-Markierungen an Haustüren und "Verpisst-Euch-Rufe" an deutschen Universitäten. Kontraste hat über die letzten drei Monate vier deutsche Juden bei ihrem Kampf gegen den Hass begleitet. (Film in der Mediathek ansehen) Ein Film von Pune Djalilevand, Silvio Duwe, Anne Grandjean, Georg Heil und Markus Pohl
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  • Correctiv enthüllt: Rechtsextremer Geheimplan gegen Deutschland | Szenische Lesung aus dem Berliner Ensemble / 18.01.2024 rbb Kultur (Fernsehen)
    Die investigative Redaktion von CORRECTIV veröffentlicht am 10. Januar eine Recherche, die zu Demonstrationen und Protesten in ganz Deutschland führt. AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer sollen im November 2023 in einem Hotel bei Potsdam die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland geplant haben. Am 17.01.2024 wurde die Recherche im Berliner Ensemble als szenische Lesung aufgeführt.
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  • Twist: Meinen Hass kriegt ihr nicht! Sendung vom / 03.12.2023 arteTV
    Der Hamas-Terror des 7. Oktober und der Krieg in Nahost erschüttern die Welt. Auch die europäischen Gesellschaften stehen vor einer Zerreißprobe. Was kann Kunst dem Hass entgegensetzen? "Twist" trifft jüdische und palästinensische Künstler*innen in Tel Aviv, Paris und Berlin: Fotografin Iris Hassid, Comic-Star Joann Sfar, Hip-Hopper Ben Salomo und Schriftstellerin Joana Osman. Antisemitismus und Rassismus nehmen zu. Der Terror der Hamas vom 7. Oktober und der Krieg in Nahost erschüttern die Welt und stellen auch die europäischen Gesellschaften vor eine Zerreißprobe. Was kann Kunst dem Hass entgegensetzen?
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  • bpb Podcast: SAY MY NAME (SMN)
    #2 – Muslimisch, deutsch, fremdgemacht. Othering und Antimuslimischer Rassismus / von: Katharina Kunath & Katharina Graf
    „Was bedeutet es, in Deutschland muslimisch zu sein? Oder dafür gehalten zu werden? Was hat das mit Othering und mit Rassismus zu tun?“
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  • bpb Podcast: SAY MY NAME (SMN)
    #3 – Jüdisch sein in Deutschland. Über Identität, Kultur und Sichtbarkeit / von: Katharina Kunath & Katharina Graf
    „Wie wird in Deutschland über Jüdinnen und Juden gesprochen? Und was hat das mit Antisemitismus und Dominanzkultur zu tun?“
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  • Islamistische Propaganda im Internet und auf der Straße / 14.02.2024; 20:10 Uhr im Deutschlandfunk
    Die „Generation Islam“ versucht in Deutschland eine gesellschaftliche Spaltung zu bewirken. Damit erweist sich die Gruppierung als ein Spiegelbild der rechtsextremen „Identitären Generation“. Sie setzt dabei auf das Ködern junger deutscher Muslime.
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Theorie für Praxis

  • Michael Kiefer: Antisemitismus und Migration, in: Reihe „Bausteine“, Nr. 5, hrsg. von: Aktion Courage, Berlin (2017) – PDF online
    Die Publikation des bekannten Islamwissenschaftlers Michael Kiefer ist nicht ganz neu und trotzdem hoch aktuell und hilfreich. Kompakt und gut verständlich liefert Kiefer Informationen zu den historischen Hintergründen und Kontexten der verschiedenen Antisemitismusformen und der gegenwärtigen Konfliktlinien innerhalb des aktuellen Nahostkonflikts. Anhand verschiedener Studien referiert er ein differenziertes Bild über das Verhältnis junger Muslime in Deutschland und Europa zum Judentum, zu Jüdinnen und Juden und zu Israel. Die Ereignisse nach dem 7. Oktober 2023, dem terroristischen Anschlag der Hamas auf Israel, haben die vorher bereits vorhandenen Konfliktlinien quasi explosionsartig zu Tage treten lassen.
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  • Nele Hirsch: Wie wir mit KI-Eduhacking eine Veränderung der Lernkultur voranbringen können …, Blogbeitrag vom 26.01.2024
    Hier mal keine Studie oder eine Wissenschaftspublikation. In der aktuellen „Edumail # 78“ stößt man auf einen Beitrag, der überschrieben ist „Wir können die KI-Debatte nutzen, um eine Veränderung der Lernkultur voranzubringen.“ Dahinter steht ein ausführlicher Blogbeitrag mit Überlegungen von Nele Hirsch zu einer anderen, interaktiveren und partizipativeren Entwicklung der Lernkultur, die alle Beteiligten zu Lernenden und Lehrenden macht und genau dazu KI-Ressourcen einbindet. Ein sehr anregender Ansatz, der für die Bildungsarbeit in außerschulischen Kontexten grundsätzlich anschlussfähiger ist als dort, wo Lernen und Prüfen einen entscheidenden Kontext bilden.
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  • Das NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid und Neue deutsche Medienmacher*innen als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz (Hrsg.) (2024): Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung. Berlin / PDF online
    Seit einer Studie des IDZ Jena aus dem Jahr 2019 ist dies die aktuelle, bundesweit repräsentative Befragung zum Themenfeld. Es wurden 2023 hierzu mehr als 3.000 Internetnutzer*innen ab 16 Jahre befragt. Ein Resümee der Studie lautet:
    „Hass im Netz hat weitreichende Auswirkungen auf Betroffene im Besonderen und auf Internetnutzer*innen und unsere Gesellschaft insgesamt. Die Folgen von Hass im Netz umfassen u. a. sozialen Rückzug und einen Rückgang der Online-Aktivitäten. Häufigste Folgen für Betroffene sind psychische Beschwerden und Probleme mit dem Selbstbild.“ (S. 8)
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Social Media

  • NEUTRALITÄT VON LEHRERN. Bob Blume (@Netzlehrer) bei „UPGEKLÄRT – Was du in der Schule nicht lernst“ zum Umgang mit dem politischen Neutralitätsgebot für Lehrer*innen, YouTube
    Der „Netzlehrer“ Bob Blume, Schwerpunktfach „Deutsch“ lässt sich in diesem YouTube-Video mit aktuellem Bezug über den „Beutelsbacher Konsens“ und die Frage nach dem, was politische Neutralität für Lehrer*innen im Unterricht bedeutet, aus. Ergänzend hierzu die Internetseite von Bob Blume. Dort erörtert er das Thema im Kontext der Beobachtung, dass „in Online-Kommentaren gewettert wird, Lehrerinnen und Lehrer müssten sich politisch neutral verhalten und dürften sich nicht äußern, ist ob der momentanen Lage keine Überraschung. Immer wieder schreiben mir jedoch auch Kolleg*innen, deren Schulleiter*innen sie darauf hinweisen, dass sie sich neutral zu verhalten hätten.“
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  • Diensteid Verpflichtet! Aufstehen für Demokratie. Teachers for Future Germany, YouTube
    Ebenfalls ganz aktuell zum gleichen Thema dieser YouTube-Beitrag:
    „Der Kurzfilm "Diensteid Verpflichtet! Aufstehen für die Demokratie" ist in Kooperation mit Greenpeace e.V. entstanden. Der 10-minütige Film thematisiert die Rolle von Lehrkräften und Schulen im Kontext von Rassismus, Rechtsextremismus und der Verteidigung unserer Demokratie. Neben Expert:innen aus Wissenschaft und Gewerkschaft kommen hier vor allem auch Lehrkräfte und Schulleitungen zu Wort, die deutlich machen, welche Bedeutung politische Bildung an unseren Schulen hat und wie Demokratie im schulischen Alltag gelebt werden kann.“ 
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Profile

  • Wencke Stegemann ist seit Februar 2024 die neue JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben Schleswig-Holstein
    Wencke Stegemann studierte Geschichte und Germanistik in Hamburg. Sie arbeitet als Referentin und Pädagogin in der außerschulischen Bildung und engagiert sich seit Jahren gegen Antisemitismus und Rassismus. Sie arbeitet mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und initiiert Bildungsreisen nach Israel. Im Jahr 2021 gründete sie ihr eigenes Bildungsprojekt "Stories for tomorrow - Ein Raum für Wandel und Lernen", das z.B. für JuRe den Workshop „YOU ME IDENTITY“ konzipierte.
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Infos & Termine

  • 15.-17.03.2024: Religion und Politik – Eine Verhältnisbestimmung. Werte der Aufklärung sichern / Veranstalter & Ort: Evangelische Akademie Tutzing
    „Was ist zu tun? Wie lässt sich ein weiterführender Dialog zwischen Politik und Konfessionen, aber auch zwischen Christen, Juden und Muslimen gestalten: Kann der Chancen-Diskurs den herrschenden Risiken-Diskurs ergänzen? Eine Tagung auf der Suche einerseits nach konkreten Lösungen und andererseits nach Wegen, gemeinsam die Werte der Aufklärung in der neuen Vielfalt der deutschen Gesellschaft zu sichern.“
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  • 15.-17.03.2024: Politische Bildung im Spiegel der Geschichte / Ev. Akademie Hofgeismar
    „Im Rahmen der Tagung werden historiografische Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis unterschiedlicher Disziplinen zusammengeführt, …“  / Veranstalter: Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar, AG Historische Bildungsforschung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung/GPJE
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  • 11.04.2024: Online-Workshop: „Nicht alles ist so, wie es scheint!“
    Was ist Propaganda, was sind Fake News und Verschwörungsmythen? Wie geht man mit Online-Propaganda um? / Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
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  • 15.04.2024: Gender mich voll!
    Grundlagen des genderreflektierenden Arbeitens für die Prävention von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung / Weimar / 9:00 – 16:00 Uhr / Veranstalter: Distanz – Distanzierungsarbeit, jugendkulturelle Bildung und Beratung e.V. (Weimar)
    „An vielen Stellen im pädagogischen Betrieb ist genderreflektierendes Arbeiten als Thema angekommen. Doch wie geht das eigentlich konkret? Wo habe ich selbst blinde Flecken? Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen Geschlechtervorstellungen und extrem rechten Radikalisierungsprozessen?“
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  • 19.04.2024: Tagung: „KI & Demokratie“
    Unser zukünftiges Leben soll von der Künstlichen Intelligenz revolutioniert werden. Aber wer profitiert von der gewonnenen Effizienz und für wen wird Künstliche Intelligenz zu einer echten Gefahr? Welche Konsequenzen wird es für die Demokratie und die offene, vielfältige Gesellschaft geben? / Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt am Main
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  • 23.05.2024: SAVE THE DATE – Fachtagung „Neue Anforderungen an politische Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit. Erkenntnisse und Perspektiven" / Köln
    09:30-16:00 Uhr / Veranstalter: Transfer für Bildung e.V. & Transferstelle politische Bildung und TH Köln, Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung
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  • 04.06.2024: SAVE THE DATE – Parlamentarischer Abend der initiativeKJP
    Berlin, Haus Ungarn
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  • 06.06.2024: SAVE THE DATE – Religion in der politischen Bildung. Multiperspektivische Annäherungen an einen religionssensiblen Ansatz
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  • 06.-07.06.2024: SAVE THE DATE – Trägerübergreifende Workshops der Fachstelle „JMD Respekt Coaches“
    Tagungsstätte: bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg

  • 11.-12.06.2024: SAVE THE DATE – Trägerübergreifende Workshops der Fachstelle „JMD Respekt Coaches“
    Tagungsstätte: ECKD Event- und Tagungszentrum Kassel

  • 16.-18.09.2024: SAVE THE DATE – 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit
    Potsdam / Veranstalter: Forschungsverbund DJI/TU Dortmund, Fachverband Jugendarbeit/ Jugend-sozialarbeit Brandenburg e. V. und die Stadt Potsdam


Denk-Mal Kalender

Wir sind eine bunte und vielfältige Gesellschaft. Menschen mit unterschiedlichen religiösen Überzeugungen und Weltanschauungen leben hier zusammen. Wissen wir voneinander welche Tage und Zeiten im Jahr uns besonders wichtig sind, welche Fest- und Gedenktage begangen werden?

Der „Denk mal-Kalender“ gibt jeden Monat konkrete Antworten auf diese Fragen.

Im März 2024 geht es um den Internationalen Tag gegen Rassismus

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