Oltmer, Jochen: Migration und Handwerk – kurze Geschichte einer langen Verbindung, Fachartikel bpb

„Migrationen waren für das Handwerk lange konstitutiv. Vom 16. bis in das 19. Jahrhundert konnten Handwerksgesellen im deutschsprachigen Europa nur dann selbstständige Meister werden und eine Familie gründen, wenn sie eine mindestens drei- bis fünfjährige Gesellenwanderung (Walz) absolviert hatten. […]

Eingewanderte fanden in der Bundesrepublik lange kaum Zugang zum Handwerk. Barrieren bildeten insbesondere der Meister- und Innungszwang sowie unzureichende Möglichkeiten, im Ausland erworbene Qualifikationen anerkennen zu lassen. Die bis Ende der 1990er Jahre dominierende Vorstellung, die Bundesrepublik sei kein Einwanderungsland und der Aufenthalt Zugewanderter nur temporär, tat ihr Übriges“ Soweit zwei Aspekte, die im Artikel erörtert werden. Ein interessanter Hintergrundbeitrag für den berufsschulischen Kontext oder für die Arbeit mit Schulabgänger*innen in der Berufsorientierung. Zum Beitrag…

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