JuRe – Kooperationspartner Politische Jugendbildung
Mit dem Vorhaben "Jugend und Religion. Politische Jugendbildung an Berufsschulen (JuRe) – Schwerpunkt Antisemitismusprävention" ist der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben als einer der sechs beteiligten bundesweiten Träger der politischen Jugendbildung Kooperationspartner des bundesweiten Programms "JMD Respekt Coaches" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen die Förderung sozialer, politischer und partizipativer Kompetenzen von Schüler*innen und die Vermittlung der Grundlagen und Werte einer demokratischen, pluralen und rechtsstaatlichen Gesellschaft.
Im Infomove stellen wir Themen, Angebote und Organisatorisches zum Projekt JuRe vor.
Wie wollen wir zusammen leben – in der Schule, in Familien, im Stadtteil oder Dorf, in der Gesellschaft? – Das ist die Kernfrage unserer Arbeit im Projekt, die wir – Arbeit und Leben – mit Berufsschüler*innen in Workshops, Seminaren und Exkursionen erörtern. Dabei spielen die sozio-kulturelle Vielfalt und Diversität in der Migrationsgesellschaft Deutschland eine wichtige Rolle. Hierzu gehören auch religiöse und weltanschauliche Vielfalt und Diversität, die Jugendliche und junge Erwachsene in Berufsschulen ganz unterschiedlich erleben. Hier schaffen wir mit unseren Angeboten der außerschulischen politischen Jugendbildung neue Räume für Austausch und Reflektion in Berufsschulen bzw. für Berufsschüler*innen.
Das Vorhaben JuRe wird dabei finanziell vom BMFSFJ gefördert.
Die Projektlaufzeit ist zum 31.12.2024 befristet.
JuRe – Ziele
Mit JuRe verfolgen wir die Ziele, denen wir in der politischen Jugendbildung von Arbeit und Leben insgesamt verpflichtet sind:
- Bildungsarbeit für eine demokratische, offene und gerechte Gesellschaft
- Chancengleichheit in den Bereichen Bildung, Arbeit und soziale Teilhabe
- Seminare, Trainings und Workshops, in denen junge Leute mitbestimmen und mitgestalten
- Förderung von Schüler*innenpartizipation im berufsschulischen Kontext
- Sensibilisierung für respektvollen Umgang im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt
- Auseinandersetzung mit aktuellen Formen von Antisemitismus an Berufsschulen
JuRe – Konzept
Berufsschulen sind eine sehr spannende Schulform. Hier kommen Jugendliche und junge Erwachsene aus unterschiedlichen Lebenswelten mit verschiedenen sozialen und kulturellen Herkünften und unterschiedlichen Qualifikations- und Berufszielen zusammen.
In diesem Kontext verfolgen wir mit JuRe ganz besonders das Ziel, für einen respektvollen Umgang im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt zu sensibilisieren.
Darüber hinaus wollen wir, dass Berufsschüler*innen die Vielfalt und Verschiedenheit in der Gesellschaft nicht primär als Problem oder gar Gefahr betrachten, sondern darin vorzugsweise Bereicherungen und Chancen entdecken können und damit in ihren Lebenswelten umzugehen lernen.
Ein zentraler Ansatz für Primärprävention gegen Rassismus und Antisemitismus, Radikalisierungs- und Extremismusprozesse ist aus Sicht von JuRe die Förderung und Stärkung der Partizipationsmöglichkeiten von Berufsschüler*innen in ihren Alltagsbezügen, insbesondere in und an der Schule.
JuRe – Praxis
- Wir kommen in die Berufsschulen und zu den Schülerinnen und Schülern
- Wir arbeiten partizipativ mit den Jugendlichen zusammen und beteiligen sie an der Auswahl von Themen und Inhalten
- Wir setzen auf Kooperation mit JMD Respekt Coaches, Präventionsfachstellen, der Schulsozialarbeit und den Lehrkräften,.
- Wir bieten Workshops, Seminare, informelle Formate, Medienangebote, Exkursionen und Livin Library (Religionen).
- Unsere Themen sind u.a. Demokratie, Grund- und Menschenrechte, kulturelle und religiöse Vielfalt, Mobbing und Teambuilding, Fake News und Verschwörungstheorien im Netz, Medienpädagogik und Schüler*innenpartizipation.
JuRe – Team
Der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben (BAK AL) ist Projektträger von JuRe und für die Gesamtkoordination verantwortlich. Umgesetzt wird JuRe in Zusammenarbeit mit sechs Landesarbeitsgemeinschaften, in denen JuRe-Koordinatorinnen und Koordinatoren die Arbeit der HotSpots verantworten.
Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben // Klaus Gerhards (Gesamtkoordination)
Tel. 0202 97 404 23 ·
Arbeit und Leben Hessen // Marie Engelschalk
Arbeit und Leben Nordrhein-Westfalen // Sonja Lüddecke
Arbeit und Leben Sachsen // Steffen Rohkohl
Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt // Till Graubner
Arbeit und Leben Schleswig-Holstein // Wencke Stegemann
Arbeit und Leben Thüringen // Judy Slivi
Foto: © Leona Ohsiek, Hannover
Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben
Der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben (BAK AL) ist ein bundesweit tätiger Träger der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung.
Mit Landesorganisationen in den Bundesländern und über 120 lokalen und regionalen Einrichtungen sowie dem Bundesarbeitskreis als gemeinsamem Dach ist Arbeit und Leben bundesweit präsent und erreicht jährlich hunderttausende Jugendliche und Erwachsene.